Der Grana Padano „Über 16 Monate“ zeichnet sich ebenfalls durch Aromen von Milch und Sahne aus, hat aber gleichzeitig komplexere Düfte von Butter und Heu entwickelt. Auf die Geruchsempfindungen folgt ein zirkulärer und konstanter Geschmacksfluss, der recht herzhafte Aromen und damit den Speichelfluss anregt. Nach dem Verzehr hinterlässt der Grana Padano in dieser Reifephase eine von der Zunge leicht und dezent wahrnehmbare charakteristische Fettnote auf der Zunge.
Die Charakteristika dieses Reifegrads werden am besten durch relativ intensive, tanninarme Rotweine mit mittel-langer Persistenz unterstrichen. Es sollten junge, frische Weine sein, die möglichst reich an Aromen und Noten sind, die an den Duft der Trauben erinnern, aus denen sie hergestellt werden.

Der Reifungsprozess von Grana Padano kann auch weit über 20 Monate erfolgen. Der optimale Wein zu solch einem Käse von langer Reifung, darf ebenso gerne lange gereift sowie vollmundig und intensiv sein. Die aromatischen Ähnlichkeiten des Käses und des Weins ergänzen sich sehr gut. Wenn man hingegen gegensätzliche Aromen und Geschmacksrichtungen bevorzugt, kann der Käse mit Strohweinen kombiniert werden, die den dominanten Geschmack des lange gereiften Grana Padano Riservas mildern und so ausgleichend und harmonisierend auf den Gaumen wirken.