Eukalyptushonig

Honig

Eukalyptushonig wird auf der italienischen Halbinsel und ihren Inselgebieten aus dem Nektar von Rotem Eukalyptus (Eucalyptus camaldulensis) hergestellt. Diese aus Australien stammende Pflanzenart hat sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts an der Küste verschiedener italienischer Regionen etabliert, auf Sardinien wird sie als invasiv angesehen, anderswo als unschädlich. Aufgrund der in den Blättern enthaltenen Terpene ist man viele Jahre davon ausgegangen, dass Eukalyptus Malariamücken fernhält. Tatsächlich ist das Phänomen jedoch mit der Trockenlegung von Feuchtgebieten für die Aufforstung von Eukalyptuswäldern verbunden. Aus diesem Grund findet sich diese Spezies in großen Mengen vor allem in entsprechend urbar gemachten Zonen.

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Charakteristika:
Farbe: von hellem Bernstein bis zu dunklem im flüssigen Zustand, kastanienbraun-grau in kristallisierter Form.
Duft: mittelintensiv, eiweißig nach Steinpilzen, Lakritz, Karamell.
Aroma und Geschmack: mittelintensiv, Buttertoffee, Lakritz, Dulce de leche, Salzkaramell, in der Regel süß, gelegentlich leicht herzhaft.”

Es handelt sich um eine gefällige, sehr ausgewogene Kombination, die eine Konkordanz mit den aromatisch-gustativen Noten von 16-20 Monate gereiftem Grana Padano erkennen lässt: Noten, die bereits eine gewisse Komplexität zeigen, jedoch – genau wie der Eukalyptushonig – nicht zu intensiv wirken.

Serviervorschlag:
Es empfiehlt sich, stets eine Auswahl an Honigsorten vorzustellen, eventuell zwei sehr unterschiedliche, damit die Tischgäste nach Belieben experimentieren und ihre eigenen Lieblingsvariationen finden können. Der Honig sollte niemals vor dem Servieren auf den Käse gestrichen werden, nicht nur, weil die Wahl damit vorbestimmt ist, sondern auch da die im Käse enthaltenen salzigen Flüssigkeiten durch den erhöhten osmotischen Druck des Honigs schon nach wenigen Minuten von diesem absorbiert werden können. Der Reiz besteht darin, die Produkte zuerst einzeln zu kosten und anschließend deren verschiedenen Kombinationen. 
Serviert werden kann in einem Schälchen mithilfe eines kleinen Löffels, von dem man den Honig laufen lässt. Flüssige und cremige Honigsorten können so, wie sie sind, gereicht werden. Fest kristallisierte Honige können streichfähiger gemacht werden, indem man im Glas die nötige Menge von der starren Oberfläche abkratzt und umrührt, bevor man dann den Honig in das Serviergeschirr füllt.

Besonderheiten
Dieser Honig ist in der Regel in seinen Produktionsgebieten und in großen Handelsketten leicht erhältlich.
Unter dem Namen Eukalyptushonig finden sich im Handel auch Honige aus dem Herbstblüher Eucalyptus occidentalis. Die Sorte kristallisiert in der Regel sehr fein und cremig.